Piemont - ein Geheimtipp auch für Italienkenner

Selbst unter Italienkennern ist das Piemont ein Geheimtipp. Genauso schön wie die Toskana ist dabei die kleine Provinz im Nordwesten Italiens. Im folgenden lesen Sie, was man probieren und sehen muss. Schließlich ist das Piemont ein Feinschmeckerland. Von hier kommen der prickelnde Asti Spumante, Grana Padano und Grissinis sowie berühmte Rotweine wie Barbaresco und Barolo. Außerdem ist das Piemont die Heimat von Mon Cherie, Duplo und Nutella. Die Piemont-Kirsche gibt es übrigens gar nicht. Diese hat nur die Werbung erfunden.

Obwohl das Piemont kein Meer besitzt, gibt es trotzdem eine Küste – und zwar die an den Ufern des legendären Lago Maggiore, welcher Italiens zweitgrößter See ist und mit herrlichem, mediterranem Flair besticht. Mehr als Fiat und Fußball bietet auch die Hauptstadt Turin mit ihren 900.000 Einwohnern. Hier kann man prachtvolle barocke Paläste bestaunen. Ein Shoppingerlebnis der besonderen Art bieten überdachte Arkaden auf 18 Kilometern. Für Gourmets ist die Markthalle „Eataly“ ein Muss. Der berühmte Borsalino-Hut stammt aus Alessandria. Ein Café mit süßen Eigenkreationen reiht sich hier an das nächste. Die Creme aus den leckeren Piemonteser Haselnüssen, die Gianduia, ist eine absolute lukullische Spezialität.

Die liebliche Langhe-Region liegt eingebettet zwischen Seen und Bergen. Hier findet man Kastanien- und Haselnusswälder, Weinberge sowie sanfte Hügel. Malerisch ist Neive und Barolo. Hochburg der weißen und schwarzen Trüffeln ist die pittoreske Kleinstadt Alba. Das Kilo Trüffel kostet bis zu 5.000 €. Ein Paradies für Wanderer sind die stillen Täler der Westalpen. Als schönstes Städtchen mit kleinen Gässchen und Adelspalästen gilt Saluzzo. Es liegt vor dem 4.000 m hohen Berg Monviso. Insgesamt hat das Piemont 4 Millionen Einwohner und liegt zwischen Frankreich und der Schweiz. Flüge nach Turin gibt es bei Lufthansa schon ab 179 €.