Kein Schnee am Lago Maggiore

Keineswegs sind starke Schneefälle um diese Jahreszeit außergewöhnlich, auch wenn viele Menschen den Frühling herbeisehnen. Der Schweizer Wetterdienst SF Meteo teilte mit, dass Schneeschauer in den letzten März-Tagen absolut normal seien. Am 25.3.2008 habe es ebenfalls geschneit. Noch jedes zweite Jahr schneie es laut Statistik in Bern und Zürich nach dem 25. März. Jedes dritte Jahr sei dies in Basel der Fall.
In der Nacht auf Mittwoch fielen laut SF Mateo in der Ost- und Zentralschweiz 40 cm Neuschnee. Mancherorts seien es in den Glarner Alpen sogar 50 cm gewesen. Im Urner Schächental wurden sogar 80 cm gemessen.

Ebenfalls hält sich der Winter in etwas tieferen Lagen hartnäckig. Laut SF Mateo fielen in Ebnat-Kappel 11 cm Neuschnee, in Gstaad BE 12 cm und in Andermatt UR gut 28 cm Neuschnee. Es schneite auch im Jura, den Waadtländer Alpen und in den Walliser Alpen. Der Wetterdienst Meteo Schweiz maß in Blatten im Lötschental 10 cm Neuschnee. 10 cm waren es ebenfalls in La Chaux-de-Fonds NE und in Château d‘Oex waren es sogar 15 cm.
Mit den erneuten Schneefällen ist auch die Lawinengefahr weiter nach oben geschnellt. Laut des Eidgenössischen Schnee- und Lawinenforschungsinstituts ist die Lawinengefahr in der Zentralschweiz und im Glarnerland als erheblich einzustufen. Eine mäßige bis erhebliche Gefahr bestehe in den übrigen Alpen.
Im Mittelland, wo es indes empfindlich kühl war, fiel gar kein oder nur wenig Schnee. In Zürich wurden am Mittwoch Nachmittag 3,8°C gemessen. 4,1°C waren es in Bern. Das Thermometer kletterte auch in Basel und Genf nicht höher als 6,8°C.

Das Tessin und die Region um den Lago Maggiore blieben dagegen vom Schneefall verschont. Immerhin war es in Locarno und Lugano mit Temperaturen zwischen 12 und 13°C etwas frühlingshafter als in einen anderen Teilen der Schweiz.